Wir produzieren Wärme für

Informationen zur Nahwärme Leutkirch

Das Nahwärmenetz in Leutkirch wird von der Kraftwärmeanlagen GmbH & Co. Siebte Projekt-KG (KWA) betrieben.

Die Karte stellt den Planungsstand April 2023 dar. Änderungen vorbehalten. Das Nahwärmenetz im Süden ist seit 1999 im Betrieb.

Es werden neue Teilgebiete erschlossen. Falls Sie interesse haben an das Nahwärmenetz anzuschließen, dann sprechen Sie die KWA an und füllen den Fragebogen aus.

Planungsstand April 2023

3 Schritte zum Nahwärme-Anschluss

  1. Verfügbarkeit vorhanden?
    • Wenn ja, dann mit Schritt 2 den Bedarf ermitteln.
    • Wenn nein, dann kann mit Schritt 2 fortgefahren werden, aber erst bei einer Anschlussdichte von über 80 % kann dieses Gebiet erschlossen werden. Um das zu erreichen, können Sie ihre Nachbarn ansprechen und Sie ermutigen, den Fragebogen auszufüllen.
  2. Bedarf ermitteln
  3. Auf eine Antwort warten.

Was passiert, wenn meine Anfrage erfolgreich war?

  • Es wird eine Vor-Ort-Termin ausgemacht. Bei dem Termin wird die technische Einbindung überprüft.
  • Im Anschluss erhalten Sie Ihren Vertrag mit den Anschlusskosten.
    • Bis hier hin sind für Sie keine Kosten entstanden.
  • Wärmevertrag unterschreiben und zurückschicken. Danach kümmert sich die KWA um die Anbindung ihres Hauses.

Was muss ich in der Zwischenzeit machen, bis in meinem Haus der Nahwärmeanschluss liegt?

In Ihrem Haus müssen Sie Umbauarbeiten vornehmen lassen, die Sie mit Ihrem lokalen Heizungsbauer anhand eines Planes abarbeiten können. Die Umbauarbeiten fallen im Regelfall wesentlich geringer aus, als bei einem Wärmepumpenanschluss, da die Vorlauftemperatur ähnliche oder bessere Werte wie Ihre bisherige Heizung aufweist. Ein wichtiger Punkt bei den Umbau- und Einstellarbeiten ist der hydraulische Abgleich, der dafür sorgt, dass alle Heizkörper etc. ihre Wärme perfekt an den Raum abgeben.

Ist die Wärme ökologisch und nachhaltig?

Der Großteil der bereitgestellten Wärme im Wärmnetz ist Abwärme. Sie fällt zum Beispiel aus dem Umwandlungsprozesses von Biogas zu Strom an. Durch die Erweiterung des Wärmenetzes kann die überschüssige Wärmemenge verwendet werden, d.h. die Erweiterung des Wärmenetzes in Leutkirch versorgt hunderte neue Anschlüsse mit Wärme, die bereits anfällt und nicht extra erzeugt wird.

Der regenerative Anteil bei der Wärmebereitstellung beträgt ca. 90 %. Für Sie als Endkunde bedeutet das, dass Sie mit dem Anschluss an das Nahwärmenetz sofort die Anforderungen der Bundesregierung für eine zukünftige Heizung erfüllen und überschreiten.

Das Wärmenetz in Leutkirch besitzt schon seit der Gründung im Jahr 1999 einen überdurchschnittlichen Anteil an regenartiver Energie. In der Zukunft stehen verschiedene Veränderungen an, um den Anteil von Abwärme, durch zum Beispiel Großwärmepumpen, zu erweitern, um Ihnen kontinuierlich die bestmöglichste, sicherste und lokalste Wärme bereitzustellen.

Mit uns können Sie unbesorgt in die Zukunft schauen! Sie müssen sich nie wieder um eine neue Heizung kümmern!


2024 können Sie mit unser Wärme rechnen!

Wie wird die Wärme zu mir nach Hause transportiert?

Wir liefern unsere Wärme ab 2024 über Wärmeleitungen in das Nahwärmnetz in Leutkirch. Unser Einspeisepunkt liegt im Nord-Westen des Gewerbegebiets „am Saugarten“.

Die Wärme wird über verschiedene Wärmetauscher an verschiedenen Orten am BHKW gewonnen. Zum einen wird das Motorkühlwasser genutzt, zum anderen wird im Abgasstrang, hier herschen Temperatur um die 450 °C, verwendet. Pumpen schieben kühleres Wasser, ca. 50 bis 65 °C, durch die aufgeheizten Wärmetauscher und wird auf bis zu 95 °C erwärmt.

Durch Plattenwärmetauscher wird das Kühlwaser im BHKW mit dem Heizungswasser in den Wärmeleitungen getrennt, um eine mögliche Verunreinigung des Heizungswasser im Wärmenetz in Leutkirch durch einen technischen Defekt am BHKW zu verhindern. Weitere Pumpen schieben über die Stahlrohre (siehe Bild), Innendurchmessser jeweils 6,5 cm, mit Isolierung, Außendurchmesser 28 cm, die Wärme in das Wärmenetz in Leutkirch.

Die Leitungslänge vom BHKW bis zum Einspeisepunkt beträgt ca. 800 m.

Wie entsteht Wärme und Strom aus nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo)?

In unserer landwirtschaftlichen Biogasanlagen (BGA), wird Silage, zum Beispiel Grassilage, über eine Fütterung in den Fermenter eingebracht. Innerhalb des Faulbehälters wird das organische Material möglichst gleichmäßig durchmischt und auf eine Temperatur von 35-55 °C erwärmt. Im Fermenter herrschen anaerobe (sauerstofffreie) Bedingungen, in denen ein Bakterienkomplex die Biomasse größtenteils zu Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4) zersetzt. Das entstehende Biogas besteht aus ca. 55 % CH4 und 45 % CO2.

Das Biogas wird über eine Kühlung getrocknet und über Aktivkohlefilter gereinigt. Das gereinigte und getrockente Gas wird im Anschluss über Blockheizkraftwerke (BHKW) zu Strom und Wärme umgewandelt.

Interessiert? Fragen?

Ihr Ansprechpartner:

Joachim Erb
Telefon: 07142/9363-962
E-Mail: j.erb@kraftwaermeanlagen.de